Momentchenmal,
ich war vor Kurzem mongolisch essen. Mongolisch?! Da habe ich auch zunächst gestutzt. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartet. Letzten Endes durfte ich ein All-you-can-eat-Buffet mit viel Gemüse genießen. Für die Fleischesser am Tisch gab es diverse ungewöhnliche Fleisch- und Fischsorten, für mich Vegetarierin zum Teil ebenso ungewöhnliche Gemüse- und Obstsorten. Kurz angebraten wurde das Gemüse unter Anderem in einer super leckeren Erdnusssauce, in die ich mich hätte hinein setzen können.
Heute überfiel mich der Heißhunger auf eben diese Sauce. Nur leider war ich zu Hause, der Mongole weit weg und Erdnusssauce stand nicht auf dem Einkaufszettel vom Samstag. So war ich gezwungen Erdnusssauce selbst herzustellen. Letzten Endes war die Zubereitung eine Mischung aus Online-Rezepten und meinem eigenen Geschmack. Da es mir sehr gut geschmeckt hat, möchte ich Euch nun mein Rezept vorstellen.
Ach, noch Etwas bevor es los geht: Wer nun neugierig geworden ist, wo ich mongolisch essen war, darf sich schon auf meinen Essensbericht freuen!
Jetzt aber wirklich zum Rezept!
Ihr benötigt:
120 gr Erdnüsse (geschält und ungesalzen)
10 gr Zwiebel
5 gr frischer Ingwer
350 ml Gemüsebrühe
1 EL Honig
Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Chilipulver und Kümmel
Dauer: 20 Minuten, wenn die Erdnüsse schon geschält sind ;)
Schwierigkeit: Nicht ganz so schwer
Erfolg: Ich sag mal so: Ich könnte mich reinsetzen!
Nährwert: Ähm, ja… Über Kalorien und Fett denken wir einfach mal nicht nach!
Zubereitung:
1. Die Erdnüsse aus ihrer Schale holen. Die Haut muss auch runter!
2. Nun müsst Ihr die Erdnüsse zerkleinern. Wenn Ihr etwas für die Armmuskeln tun oder Stress abbauen wollt und Ihr lärmunempfindliche Nachbarn habt, dann könnt Ihr mit einer Pfanne oder einem Fleischklopfer auf die Nüsse einschlagen. Wem das zu umständlich ist, kann gerne wie ich den Stabmixer verwenden. Damit werden die Nüsse in kurzer Zeit klein gehäxelt.
3. Nun würfelt Ihr 10 gr Zwiebel (etwa eine halbe kleine Zwiebel).
4. Den Ingwer schneidet Ihr ebenfalls klein.
5. Nun bratet Ihr Nüsse, Zwiebel und Ingwer mit etwas Olivenöl in einer Pfanne an. Aber Achtung – nicht zu heiß und zu lange anbraten, da Ihr sonst zuviele Röststoffe in Eurer Sauce habt!
6. Sind die Zwiebel glasig und die Nüsse leicht angeröstet, gebt Ihr die Gemüsebrühe nach und nach dazu und lasst Alles aufkochen. Die Sauce dickt ziemlich stark ein. Ob sie nun dicker oder etwas dünner werden soll, ist Geschmackssache. Mir reichten 350 ml Gemüsebrühe.
7. Zum Abschmecken nehmt Ihr die Sauce am Besten von der Hitze. Zwei Spritzer Zitronensaft und 1 EL Honig dazu geben. Salz und Pfeffer kommen auch noch rein. Wenn Ihr nichts gegen Schärfe habt, schmeckt Ihr mit etwas Chilipulver ab. Eine Messerspitze Kümmel rundet den Geschmack ab.
8. Abschließend die Sauce nochmals pürieren. Und ja, die Sauce sieht irgendwie „komisch“ aus, aber es kommt allein auf den Geschmack an ;)
Mein 1. Tipp: Besonders lecker schmeckt die Erdnusssauce zu kurz gebratenem Gemüse und Tofu. Zum Beispiel Paprikastreifen, Mais, gewürfelte Möhren, Pilze, Sojasprossen und geräucherten Tofu in einer Pfanne oder im Wok kurz anbraten, Erdnusssauce dazugeben und Reis unterheben. Tadaa! Euer asiatisch angehauchtes Pfannengericht ist fertig!
Mein 2. Tipp: Die Sauce lässt sich 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Währenddessen wird sie weiter eindicken. Beim nächsten Aufwärmen wieder etwas Gemüsebrühe dazu geben und schon ist sie wieder flüssig!
Viel Spaß beim Nachkochen und vor Allem guten Appetit!
Caro